archiv ukraine-projekt

ankunft in lemberg (08.04.)

Die Medikamente sind in Lemberg angekommen! Aufgrund der Dringlichkeit der Medikamentenlieferung hat Frau Bartnik den Weitertransport nach Lemberg direkt nach der Ankunft der Hilfsgüter in Polen in die Wege geleitet. So haben die Medikamente und Geräte Lemberg noch am gleichen Tag erreicht! Sie werden aktuell sortiert und neu verpackt, so dass sie in kürzester Zeit bei den Patient:innen ankommen können!
Die Lieferung enthält unter anderem 9 mobile Sauerstoffgeräte, 14 mobile Inhalatoren, 6 stationäre Inhalatoren und diverse intravenöse Antibiotika. Wie bei der ersten Hilfslieferung haben wir die Medikamente und Geräte in enger Absprache mit den Ärzt:innen in der Ukraine gekauft, so dass wir den Patient:innen in der Ukraine optimal helfen können!
Insbesondere die mobilen Sauerstoffgeräte sind essentiell, weitere Menschen mit CF aus dem aktiven Kriegsgebiet zu evakuieren.
Ein großes Dankeschön an alle Spender:innen, die diese große Anzahl an Sauerstoffgeräten und Medikamente möglich gemacht haben!

zwischenstation polen (08.04.)

Die Lieferung ist sicher in Jaroslaw angekommen! Ein sofortiger Weitertransport wird von Frau Bartnik organisiert, damit die wichtigen Hilfsgüter schnellstmöglich bei den CF Patient:innen in der Ukraine ankommen. Wie bei unserer ersten Lieferung werden die Hilfsgüter an der polnisch-ukrainischen Grenze von ukrainischen Fahrern in Empfang genommen und nach Lemberg gebracht. Dort sortiert die ukrainische CF Ärztin die Medikamente und bereitet kleinere Pakete für den Weitertransport an Patient:innen in der ganzen Ukraine vor

Abfahrt zweite lieferung (07.04.)

Die zweite Lieferung an Hilfsgütern ist gestern nach Polen zu Frau Bartnik gestartet! Dank der großen Spendenbereitschaft enthält unsere zweite Lieferung Medizin und Geräte im Wert von über 40.000 Euro!!! Der genaue Inhalt der Lieferung folgt im nächsten Post.
Wir bedanken uns sehr bei den Fahrern, die unsere Lieferung nach Polen bringen: Kai und Georg von der Mainzer Mobilität transportieren neben unseren Hilfsgütern auch weitere Materialien nach Polen und werden in dem Reisebus eine Vielzahl Geflüchteter nach Deutschland bringen! Vielen Dank für die tolle Aktion und die Unterstützung!

Finale schritte zweite lieferung (05.04.)

Wir freuen uns riesig, dass die Vorbereitungen für die zweite Lieferung fast abgeschlossen sind! Dank der großen Spendenbereitschaft übersteigt der Wert unserer zweiten Lieferung voraussichtlich sogar die Ausgaben für die erste Lieferung! Über den genauen Inhalt werden wir in den kommenden Tagen hier informieren, sobald alle bestellten Medikamente und Geräte angekommen sind. Die Lieferung wird neben Inhalationsgeräten, Antibiotika und Infusionsmedikamenten auch mehrere dringend gebrauchte mobile Sauerstoffgeräte enthalten!!
Die Hilfsgüter werden am Donnerstag wieder von einer Privatperson nach Munina zu Frau Bartnik gebracht. Auch dazu weitere Details in den nächsten Tagen!
Nochmals ein riesiges Dankeschön an alle Spender:innen, die diese zweite Hilfslieferung möglich gemacht haben!

ankunft paket in lemberg (30.03.)

Das Paket mit den dringend benötigten Notfall-Antibiotika ist sicher in Lemberg angekommen! Die Medikamente werden wieder von unserer Ansprechpartnerin in kleinere Pakete verpackt und zu CF:Patientinnen in der ganzen Ukraine geliefert! Die Lieferung enthält auch Reserve-Antibiotika, die eine Behandlung von multiresistenten bakteriellen Infektionen erlauben. Diese kommen in der Ukraine aufgrund der schlechteren Gesundheitsversorgung deutlich häufiger als in Deutschland vor und können unbehandelt schwere Folgen für die Patient:innen haben.

interview monika bartnik (27.03.)

Die Hilfe für Menschen mit CF wird in Polen vor allem von lokalen Vereinen getragen, unter anderem auch Mukohelp, einem Verein der von Frau Monika Bartnik gegründet wurde.
Frau Bartnik hat mit Beginn des Krieges in kürzester Zeit ein Hilfsnetzwerk für die Lieferung von Hilfsgütern in die Ukraine aufgebaut. Dazu betreibt sie eine Lagerhalle, in der sie Hilfsgüter für ukrainische CF Patient:innen aus ganz Europa empfängt und zwischenlagert. In regelmäßigen Abständen organisiert sie die Lieferung dieser Hilfsgüter über die Grenze, in die Ukraine. 
Auch die erste Medikamentenlieferung von Atemspende e.V. wurde von Frau Bartnik in dieser Lagehalle zwischengelagert und am nächsten Tag über einen, von ihr organisierten Transport nach Lemberg gebracht. 
Im Rahmen der Begleitung unserer ersten Lieferung konnten Frau Poplawska und Herr Vogel Frau Bartnik am 13.03. treffen und sie bezüglich der aktuellen Situation interviewen. 
Das Interview stellen wir hier in einer deutschen und englischen Übersetzung zur Verfügung. 
Die originale Aufnahme des Interviews in polnischer Sprache kann außerdem hier heruntergeladen werden.

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Fortschritt zweite lieferung (24.03.)

Die Planung der zweiten Lieferung nimmt immer weiter Form an. Die erste große Bestellung an Medikamenten hat uns bereits erreicht! Sie enthält insbesondere Infusions-Medikamente. Außerdem wird die zweite Lieferung voraussichtlich weitere Geräte enthalten, darunter mindestens drei mobile Sauerstoffgeräte und mobile Inhalationsgeräte. 
Die Planung des Transports geht ebenfalls voran. Wir prüfen aktuell mehrere Option und werden ein weiteres Update geben, sobald die Formalitäten und der Umfang der zweiten großen Lieferung geklärt ist!

spendenaktion frauenlob-gymnasium (24.03.)

Das Frauenlobgymnasium Mainz hat heute eine Spendenveranstaltung gehalten, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Dabei wurden von den Schüler:innen und Lehrer:innen über einen Kuchenverkauf und den Verkauf von Friedenslichtern Spenden gesammelt. Die Hälfte der Spenden wird an unseren Verein Atemspende e.V. gespendet werden. Wir freuen uns sehr über das Engagement der Schüler:innen und Lehrer:innen und bedanken uns für die tolle Spende!

ankunft weiterer medikamente (22.03.)

Dieses Video hat uns heute aus der Ukraine erreicht! Die Medikamente von Atemspende e.V. und weiteren Hilfsorganisationen aus ganz Europa, kommen bei immer mehr Patient:innen in der Ukraine an! Wir freuen uns riesig darüber und arbeiten weiter, Menschen mit CF in der Ukraine zu helfen!

sauerstoffgeräte (22.03.)

Wir freuen uns sehr darüber, dass auch viele Hilfsprojekte für CF Patient:innen in der Ukraine unabhängig von Atemspende e.V. stattfinden! Herr Guido Thökins hat zusammen mit seinen Mitfahrern ebenfalls eine Lieferung von Hilfsgütern organisiert und sie zu Frau Bartnik nach Polen gebracht! Die Hilfsgüter, darunter fünf mobile Sauerstoffgeräte, medizinische Güter und Rollstühle werden dringend gebraucht und werden enorm helfen!
Auf dem Rückweg aus Polen haben sie eine dreiköpfige Familie sowie eine Mutter mit ihrem behinderten Sohn nach Deutschland mitgenommen! 
Abschließend haben sie noch eine große Summe von gesammelten Spendengeldern an das Ukraine Projekt von Atemspende e.V. gespendet!
Wir bedanken uns sehr bei Herr Thösinks und seinen Mitfahrern für die Unterstützung von Ukrainer:innen mit CF!

medikamente per post (19.03.)

Während wir die zweite Lieferung in die Ukraine planen, ist die Not der Menschen vor Ort immer noch sehr groß. Deshalb haben wir entschieden, ein Paket mit den nötigsten angefragten Medikamenten sofort auf den Weg zu schicken. 

Die Medikamente werden wieder bei Frau Bartnik in Polen empfangen und dann weiter in die Ukraine gebracht. Die Lieferung beinhaltet vor allem dringlich benötigte Notfall-Antibiotika sowie Lebermedikamente.

ankunft von anastasia (18.03.)

Anastasia kam heute gemeinsam mit ihrer Mutter am frankfurter Flughafen an. Dort wurde sie von einigen Atemspende e.V. Mitgliedern empfangen!

Traditionell haben wir ihnen als Willkommensgeschenk Brot und Salz überreicht.

Frau und Herr Poplawska haben Anastasia und ihre Mutter danach zu ihrer Unterkunft in der Nähe von Alzey gefahren. Dort haben sie von einem lokalen Ehepaar eine Wohnung zur Verfügung gestellt bekommen, wo sie vorerst wohnen können.

Ein großes Dankeschön an Matio für das organisieren des Fluges und an die zukünftigen Gastgeber!

plan der zweiten lieferung (15.03.)

Nachdem die erste Lieferung gut in der Ukraine angekommen ist, haben wir bereits mit der Planung der zweiten Lieferung begonnen. Frau Poplawska hat heute Abend mit unserer Ansprechperson in Lemberg telefoniert und über den weiteren Medikamentenbedarf gesprochen. Aktuell werden vor allem weitere Notfall-Antibiotika in oraler Form und als Infusionsmedikament benötigt. 
Deshalb planen wir bereits die zweite Medikamentenlieferung an die ukrainische Grenze. Unser aktueller Plan sieht vor, dass wir die Medikamente wieder zu Frau Bartnik senden werden und sie den Weitertransport in die Ukraine organisiert. Wie die Lieferung dort hin ablaufen wird und ob wieder jemand von Atemspende e.V. die Lieferung begleiten / durchführen wird ist derzeit noch in Planung. Wir sind auf jeden Fall sehr dankbar dafür, dass wir vor Ort so zuverlässige Ansprechpartner haben, die uns bei der Planung unterstützen und die Medikamente entgegen nehmen können.

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ankunft der ersten medikamente (15.03.)

Wir freuen uns riesig, dass die ersten Medikamente bei Patient:innen in der Ukraine angekommen sind! Die Fotos zeigen zwei ukrainische Kinder mit CF, die einen Teil der Medikamente unserer ersten Lieferung erhalten haben und deren Versorgung damit für die nächsten Wochen sichergestellt ist! Damit ist ein wichtiger erster Schritt geschafft, aber die Versorgung für die beiden Kinder und auch alle anderen Menschen in der Ukraine mit CF weiter aufrecht zu erhalten wird weiterhin eine große Herausforderung bleiben!

Lage in polen (15.03.)

An dieser Stelle möchten wir auch kurz auf die generelle Lage in Polen eingehen. Die Menschen in Polen zeigen riesige Hilfsbereitschaft, an vielen Stellen sieht man ukrainische Flaggen, Informationen hängen auf polnisch und ukrainisch aus und im Fernsehprogramm wird durchgängig über die Situation in der Ukraine berichtet. Auf den polnischen Autobahnen sieht man eine Vielzahl an Fahrzeugen, die bis oben hin voll gepackt sind mit Hilfsgütern und Richtung der Grenze unterwegs sind. Nach unserem Eindruck funktioniert die Versorgung der Geflüchteten trotz der prekären Situation vor Ort sehr gut, die Menschen in Polen helfen mit einer Selbstverständlichkeit und Hingabe, die uns wirklich beeindruckt hat. Danke an die Helfer:innen in der Ukraine, in Polen und in der restlichen EU!

besuch von polnischem waisenhaus (14.03.)

Die nächste Station unserer Reise ist der Besuch eines polnischen Waisenhauses, in dem viele ukrainische Kinder, die ohne Eltern fliehen mussten, untergekommen sind. Frau Poplawska hat mit der Leiterin des Waisenhauses gesprochen und über Unterstützungsmöglichkeiten geredet. Das Waisenhaus benötigt vor allem Geräte, die bei der Übersetzung von ukrainisch nach polnisch helfen können. Außerdem wäre die Anschaffung neuer Geräte für den Spielplatz des Waisenhauses nötig, weil die aktuellen Geräte noch aus der sowjetischen Zeit stammen und die Kinder teilweise zu wenig Platz zum Spielen haben.
Da Atemspende e.V. sich vor allem auf Menschen mit Lungenerkrankungen fokussiert, können wir leider nicht selbst finanzielle Unterstützung leisten, aber wir werden nach einem Verein suchen, der sich dem Projekt annehmen kann.

unterstützung einer cf patientin (13.03.)

In Krakau konnten wir auch Anastasia treffen, die mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflohen ist und jetzt stationär im Krankenhaus in Krakau behandelt wird.
Wir haben mit ihr über ihren Gesundheitszustand und ihre Weiterreise nach Deutschland gesprochen, die voraussichtlich bereits diesen Donnerstag stattfinden kann! Der Verein Matio wird ihr ein Flugticket bezahlen, mit dem sie von Krakau nach Frankfurt fliegt. Hier wird sie am Flughafen abgeholt und zusammen mit ihrer Mutter bei einer Familie in der Nähe von Alzey aufgenommen. Ihre gesundheitliche Versorgung wird Frau Poplawska mit der Mainzer Mukoviszidose Ambulanz übernehmen. 

besuch bei matio (13.03.)

Unsere größte Hilfe vor Ort ist der polnische Mukoviszidose Verein Matio. Ohne die großartige Hilfe von Matio wäre das Projekt in dieser Form nicht möglich gewesen. Der Verein ist ansässig in Krakau, wo wir den Vorsitzenden Pablo sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Pshemek treffen konnten. 
Der Verein koordiniert nicht nur die Hilfslieferungen in die Ukraine, sondern steuert auch maßgeblich die Versorgung und Verteilung von den geflüchteten Ukrainer:innen mit CF in Polen. 
Der Verein stellt in Kooperation mit Kontakten in der Ukraine Listen an benötigten Medikamenten und die Standorte von Patient:innen in der Ukraine zusammen. Auch die Liste der Medikamente, die wir beschafft haben, wurde von ihnen zusammengestellt. 
Matio übernimmt an vielen Stellen die Erstversorgung von Geflüchteten mit CF, organisiert deren Unterbringen und Gesundheitsversorgung in Polen und koordiniert die Weiterreise in andere europäische Staaten. Die Erstversorgung von Geflüchteten mit Medikamenten ist für Menschen mit CF enorm wichtig, weil sie auf eine tägliche Gabe von Medikamenten angewiesen sind. Viele benötigen außerdem eine stationäre Behandlung im Krankenhaus, die Matio ebenfalls mit koordiniert.
Wir haben auch über die Weiterreise von Patient:innen nach Deutschland gesprochen. Hier wird Atemspende e.V. in den nächsten Tagen und Wochen mithelfen, dass möglichst viele Menschen mit CF aus Polen weiter nach Deutschland reisen können, um hier eine sichere Unterkunft und eine gute Gesundheitsversorgung in einem der deutschen CF-Zentren zu erhalten.
Wir möchten uns wirklich ausdrücklich bei Pablo, Pshemek und dem gesamten Team von Matio bedanken, die eine tolle und unerlässliche Arbeit für Menschen mit CF leisten! 

treffen mit frau bartnik (13.03.)

Frau Monika Bartnik organisiert gemeinsam mit ihrem Verein Mukohelp maßgeblich die Hilfslieferungen für CF Patient:innen in der Ukraine. Sie empfängt Lieferungen von Medikamenten aus ganz Europa und organisiert gemeinsam mit Matio den Weitertransport in die Ukraine. Bei unserem Treffen berichtet sie uns davon, dass in der Ukraine noch viele Medikamente gebraucht werden, aber unsere Lieferung schon vielen Menschen helfen wird. Wir haben mit ihr ein kurzes Interview geführt, das wir in den Tagen nach unserer Rückkehr nach Deutschland auf deutsch übersetzen und hochladen werden.
Sie wird auch zukünftig als unsere Ansprechpartnerin vor Ort dienen und uns bei den nächsten Lieferungen unterstützen!

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Ankunft der medikamente in lemberg (13.03.)

Die Medikamente sind sicher in Lemberg angekommen! Sie werden jetzt vor Ort ausgepackt, sortiert, teilweise neu verpackt und auf den Weitertransport zu den Patient:innen vorbereitet. Leider ist der Transport in viele Gebiete der Ukraine wegen des Krieges schwierig, aber die Menschen vor Ort geben alles, um die Medikamente so schnell wie möglich dort hin zu bringen, wo sie gebraucht werden.

Transport in die Ukraine (12.03.)

Der Weitertransport der Medikamente in die Ukraine erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst bringen Mitarbeiter von der polnischen CF Gesellschaft Matio unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Pshemek Marshalek die Medikamente aus der Lagerhalle von Frau Bartnik zu einem polnisch-ukrainischen Grenzübergang. Dort stoßen wir zu ihnen und passieren gemeinsam den Grenzübergang. Im Bereich zwischen den Grenzen warten zwei ukrainische Fahrer mit einem Lastwagen auf uns. Wir verladen gemeinsam die Medikamente und Geräte in den LKW, der sich sofort auf den Weg nach Lemberg in die Ukraine macht. Dort werden die Medikamente von unserer Ansprechperson, einer ukrainischen Ärztin, empfangen und sortiert. Dann koordiniert sie die Lieferungen der Medikamente von Lemberg aus zu den CF Patient:innen in der ganzen Ukraine. 

ankunft in polen (11.03.)

Gegen 19 Uhr kommen Bernd und Ute in Polen an. Sie werden von Mitarbeitern vor Ort empfangen und laden gemeinsam die Medikamente und Geräte aus. Wir können Bernd und Ute gar nicht genug danken, dass sie diese lange Reise von 16 Stunden Fahrt pro Strecke auf sich nehmen, um die Medikamente dort hinzubringen, wo sie gebraucht werden! Ihr seid einfach tolle Menschen! 
Die Medikamente sind jetzt sicher in der Lagerhalle verstaut und warten auf ihren morgigen Weitertransport in die Ukraine.

abfahrt in mainz (11.03.)

Frau Poplawska und Herr Vogel machen sich gegen Mittag auf den Weg nach Polen. Sie werden die zwei Sauerstoffgeräte sowie die zu kühlenden Medikamente im Auto direkt nach Polen transportieren. Begleitet werden sie von Frau Poplawska’s Mann, Herr Poplawski. Der erste Halt wird an der tschechischen Grenze sein, von wo aus wir nach einer Übernachtung am nächsten Morgen die Weiterreise an die ukrainische Grenze antreten werden.
Während das Auto geladen wird und unsere drei Fahrer:innen sich auf den Weg nach Polen machen haben Bernd und Ute bereits einen guten Teil des Weges geschafft. 

verladen der medikamente (10.03.)

Am Abend kommt Bernd, der die Medikamente für uns nach Polen bringen wird, zur Lagerhalle und der Transporter wird mit den fünf Paletten beladen. Bernd wird gemeinsam mit einer Mitfahrerin, Ute, morgen früh um 3 Uhr Richtung Polen aufbrechen. Sie werden die Medikamente nach Jaroslaw zu unserer Kontaktperson, Frau Monika Bartnik, bringen. Sie nimmt die Medikamente entgegen und wird sie vor Ort aufbewahren, bis Frau Poplawska und Herr Vogel am Samstag eintreffen um die Weiterverteilung in die Ukraine zu koordinieren.

sortieren und beschriften der medikamente (10.03.)

Die Menge an Hilfsgütern, die wir für die erste Lieferung zusammen bekommen konnten, ist wirklich großartig! Fünf Europaletten an Medikamenten und Geräten werden sich morgen auf den Weg nach Polen machen! Dazu müssen alle Kisten sortiert, beschriftet und gestapelt werden. Wir versehen jede Kiste mit der Adresse unserer Kontaktperson in Polen, um sicherzustellen, dass alles sicher ankommt. Insgesamt sind auf den Europaletten über 70 Kisten mit Hilfsgütern! nicht reden, machen! stellen uns nicht nur die Lagerhalle zur Verfügung, sie haben uns tatsächlich zwei Fahrer:innen organisiert, die exklusiv für uns die Medikamente direkt zu Frau Bartnik an der ukrainischen Grenze fahren werden! 

Unterstützung von bodenheim hilft! (10.03.)

Durch die riesige Spendenbereitschaft konnten wir eine sehr große Menge an Medikamenten bereits für die erste Lieferung beschaffen! Zusätzlich haben wir noch die großen Spenden von Oxycare und Pari bekommen! Damit musste unser ursprünglicher Plan, alle Medikamente selbst mit dem Auto in die Ukraine zu bringen, kurzfristig überarbeitet werden. Zu unserem großen Glück gibt es weitere tolle Vereine in Mainz, die uns sofort spontan Hilfe angeboten haben! Der Verein nicht reden, machen! aus Bodenheim organisiert Hilfslieferungen nach Polen. Sie werden für uns den Transport der Medikamente bereits morgen durchführen!
Dafür bringen Mitglieder von Atemspende e.V. die Medikamente und Geräte aus der Uniklinik in Mainz nach Bodenheim, in die große Lagerhalle des Vereins nicht reden, machen!. 

lieferung der Medikamente (10.03.)

Heute sind die Lieferungen der Medikamente eingetroffen! Die Firma Pari hat uns drei Europaletten an Inhalationsgeräten und -material zugeschickt! Das ist wirklich großartig, vielen Dank für die Spende! Damit werden viele Menschen mit CF in der Ukraine wieder regelmäßig inhalieren und damit ihre Lungenfunktion stabilisieren können!

Bestellung der medikamente (09.03.)

Die Bestellungen für die Medikamente der ersten Lieferung sind nun bei mehrere Apotheken aufgegeben, darunter die Apotheke der Mainzer Uniklinik, der Anker Apotheke in Weisenau und der Central-Apotheke in Steinbach. Sie werden morgen an die Uniklinik geliefert. Außerdem hat uns die Spende von zwei Sauerstoffgeräten der Firma Oxycare erreicht! Vielen Dank für diese tolle Spende, die Geräte werden dringend in der Ukraine benötigt und werden zwei Menschen mit einer schon stark verschlechterten Lungenfunktion wieder ermöglichen, normal zu atmen!

Nachrichten aus charkiw (08.03.)

Wir haben heute erfreuliche Nachrichten aus Charkiw bekommen, die wir gerne mit euch teilen möchten.
Die Stadt in der Ostukraine ist stark umkämpft und steht unter dauerhaftem russischen Beschuss.
Trotzdem hat eine Hilfslieferung mit Medikamenten (vermutlich aus einem bisher weniger umkämpften Teil der Ukraine, noch keine unserer Lieferungen) die Stadt erreicht!

Um die Situation vor Ort authentisch zu zeigen, geben wir hier die originale Nachricht unserer Ansprechpartnerin wieder.
Namen und persönliche Informationen wurden zum Schutz der Personen entfernt und durch ein [] ersetzt.
Die deutsche Übersetzung findet ihr im Anschluss an die englische Nachricht.

I want to tell you about a miracle! A car with Creon arrived in KHARKOV !!
IN KHARKIV !!!
[] personally (no staff, who is in the bomb shelter, who left) met the car.
Thanks to the efforts of parents who could get to the center, Creon was dismantled and now it is being handed over to those who are in Kharkiv and the Kharkiv region.
Worked quickly.
Everyone understood that it was necessary to act quickly.
Tomorrow, due to air strikes, this medical [] center may no longer exist.
I bow before [].
She is 86 years old for a moment.
Professor, world-renowned [] and DOCTOR and Human with a capital letter.

Übersetzung:
Ich möchte euch von einem Wunder berichten! Ein Auto mit Kreon (Pankreas-Enzymen) ist heute in CHARKIW angekommen!! IN CHARKIW!!
[Name entfernt] hat das Auto persönlich in Empfang genommen, da keine Mitarbeiter mehr vor Ort sind (sie sind im Schutzbunker oder gegangen).
Dank der Anstrengungen von den Eltern, die zum Krankenhaus kommen konnten, wurde das Kreon ausgepackt und wird nun an Menschen in Charkiw und der umliegenden Region übergeben!
Es hat schnell funktioniert. Alle haben verstanden, dass es schnell gehen muss.
Morgen könnte es das Krankenhaus wegen Luftschlägen schon nicht mehr geben.
Ich verbeuge mich vor [Name entfernt].
Sie ist 86 Jahre alt.
Professorin, weltbekannte [Information entfernt] und ÄRZTIN und ein toller Mensch.

Update zum aktuellen plan (07.03.)

Unser aktueller Plan sieht vor, dass wir im Laufe der nächsten Woche von den Spendengeldern weitere Medikamente besorgen.
Dies erfolgt in Absprache mit dem polnischen CF Verein sowie einer Ansprechperson in der Ukraine.
Gemeinsam mit ihnen werden wir entscheiden, wie wir die aktuelle Spendensumme am effektivsten investieren und welche Medikamente den Menschen vor Ort am meisten helfen.
Am Freitag den 11.03. wird Frau Dr. Poplawska gemeinsam mit Herrn Vogel die Medikamente nach Polen bringen.
Von dort aus wird die Verteilung in die Flüchtlingsunterkünfte sowie die Lieferung in die Ukraine mit Hilfe von ukrainischen Fahrern organisiert.
Wir werden weiter auf Social Media und unserer Website über Fortschritte und die Lage vor Ort berichten.

Bestellung der ersten medikamente (05.03.)

Die erste Bestellung von Medikamenten ist gestern (04.03.2022) in Mainz angekommen. Sie beinhaltet Pankreasenzyme und Vitamine. 
Weitere Bestellungen / Lieferungen sind über die nächsten Tage geplant. 

Sobald die erste Ladung vollständig ist, werden wir sie zu den Geflüchteten bringen.
Um den großen Bedarf zu decken, werden wir nach aktuellem Plan über die nächsten Monate mehrfach neue Bestellungen und Lieferungen machen müssen. Spenden werden also auch über die nächsten Wochen / Monate dringend benötigt! 

Welche medikamente werden gebraucht? (04.03.)

Menschen mit CF sind auf eine tägliche Einnahme von Medikamenten angewiesen, die lebensnotwendig sind. Die Versorgung mit diesen essentiellen Medikamenten ist zurzeit für fliehende Ukrainer:innen mit CF nicht sichergestellt. Der Verein Atemspende sammelt Spenden, um folgende Medikamente zu beschaffen:

Pankreasenzyme: Durch Mukoviszidose ist die Funktion der Pankreas (Bauspeicheldrüse) sehr stark eingeschränkt. Enzyme, die zur Verdauung insbesondere von Fetten benötigt werden, erreichen nicht den Verdauungstrakt. Deshalb müssen Menschen mit CF zu jeder fetthaltigen Mahlzeit zusätzliche Pankreasenzyme zu sich nehmen. Ohne diese Medikamente können keine vollwertigen Mahlzeiten zu sich genommen werden, es kommt schnell zu einer Mangelernährung.

Inhalationsmittel: Mukoviszidose führt zu einer fortschreitenden Verschleimung der Lunge. Um diesen Schleim zu kontrollieren und die Funktion der Lunge zu stabilisieren, benötigen viele Betroffene mehrfache tägliche Inhalation. 

Lebermedikamente: Da CF auch die Leber beschädigt, müssen Menschen mit CF auch täglich Lebermedikamente zu sich nehmen.

Vitamin-Präparate: Auch der Vitaminhaushalt ist bei Menschen mit CF oft gestört, eine ergänzende Vitamingabe ist wichtig, um wichtige Körperfunktionen wie das Immunsystem zu stabiliseren.

Notfall-Antibiotika: Menschen mit CF sind aufgrund der Erkrankung anfälliger für Infektionen. Deshalb ist es essentiell, insbesondere für flüchtende Menschen, die durch Stress und Kälte besonders anfällig für weitere Erkrankungen sind, Antibiotika in oraler Form und per Infusion zur Verfügung zu stellen.

Inhalations- und Infusionsgeräte: Zur Inhalation von Medikamenten sind spezielle Geräte notwendig, die in den Flüchtlingsunterkünften fehlen. Außerdem werden zur Gabe von Infusionen ebenfalls spezielle Geräte benötigt.

Mobile Sauerstoffgeräte: Menschen mit CF, bei denen die Beschädigung der Lunge schon weit fortgeschritten ist, sind auf eine Versorgung mit zusätzlichem Sauerstoff angewiesen, um richtig atmen zu können. Wenn diese Menschen aus ihrer Heimat vor Krieg fliehen müssen, sind sie im besonderen auf Sauerstoff angewiesen, um die beschwerliche Reise zu einem sichereren Ort zu bewältigen. Dafür braucht es mobile Sauerstoffgeräte, die in der Ukraine aktuell nicht flächendeckend für Bedürftige zur Verfügung stehen. Um diesen Menschen die Flucht zu ermöglichen ist es also essentiell, mobile Sauerstoffgeräte zu beschaffen und zu den Menschen zu bringen, die sie benötigen.

Wichtiger Hinweis: Wir freuen uns sehr über die große Spendenbereitschaft. Allerdings dürfen wir leider keine Sachspenden von Medikamenten annehmen. Alle Medikamente werden von uns bei Apotheken gekauft.